Omas Päckchen |
Davon hört, sieht und schmeckt man bei
mir hier in Ludewa nichts. Das ist schon irgendwie komisch, vor
allem, wenn man in facebook Bilder von Weihnachtsmärkten sieht oder
von den Zuhausgebliebenen hört, wie weit die Vorbereitungen für
Geschenke und sonstiges schon gediehen sind.
Wir haben hier 25-30 Grad (keine
eisigen Temperaturen, wie in Deutschland), keine Weihnachtsmusik (die
haben Constanze und ich vor unserer Abreise leider vergessen) und
auch kaum Weihnachtsstimmung. Aber was wir haben sind Plätzchen,
weil meine liebe Omi schon Anfang November angefangen hat Plätzchen
zu backen und mir ein Päckechen voll davon und Schokolade geschickt
hat, einen Adventskalender, den ich von meiner Mami bekommen habe und
sogar einen Weihnachtsbaum (aus grünem Stoff und an der Wand hängend
;) ), den wir jeden Tag immer mehr schmücken, mit den Anhängern,
die in Constanzes Adventskalender sind.
So wie mir die Tansanier ihr „Krismasi“
bisher geschildert haben, ist es kein besonders wichtiger Feiertag.
Die Familie geht zusammen in die Kirche und das wars. Keine
Geschenke, kein Festtagsessen, kein Beisammnesein. Ein ganz normaler
Tag mit einem etwas längerem Gottesdienst, als sonst.
Wir versuchen uns unser Weihnachten
fern von zu Hause trotzdem so schön und vertraut wie möglich zu
machen. Gefeiert wird bei Fredi in Makete mit allen Mädels vom
Diakonischen Werk, wir kochen zusammen (was wissen wir noch nicht,
weil jeder was anderes möchte ;) ), backen vielleicht Plätzchen,
schauen Weihnachtsfilme und wichteln. So bekommt dann jeder sogar ein
kleines Geschenk!! Auch wenn es mit Sicherheit für alle etwas
seltsam wird, wird es trotzdem schön.
Ich hoffe alle, die nicht mit ihrer
Familie feiern, weil sie irgendwo in der Weltgeschichte herumfliegen,
haben auch ein schönes Weihnachtsfest und vielleicht sogar ein
kleines Päckchen zu öffnen :)
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